DAZ- Deutsch als Zweitsprache

Ziel der Maßnahme:

Vorhandene Sprachdefizite zu erkennen und zu minimieren

Im Rahmen äußerer und innerer Differenzierung ein systematisches Durchdringen sprachbezogener Lernfelder anzustreben

Deutsch als Zweitsprache als Unterrichtsprinzip im Regelunterricht aller Fächer zu verankern

Ort/Zeitpunkt:

Alle Maßnahmen erfolgen während der Unterrichtszeit im Klassenraum bzw. im Förder-oder

Gruppenraum der Grundschule.

Maßnahmen:

Die Förderbedürftigkeit der Schüler/innen mit Migrationshinter-grund wird von den Lehrpersonen festgestellt. Es werden für jedes Kind individuelle Förderpläne erstellt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Bewährte Fördermaterialien werden bereitgestellt und wichtige Absprachen zwischen den Kollegen getroffen. Ein intensiver Austausch über die Lernfortschritte ist erforderlich, um weiter-führende Maßnahmen frühzeitig einleiten zu können. Kinder können erst dann am Unterricht im Klassenverband effektiv teilnehmen, wenn sie die deutsche Sprache beherrschen. Dazu gehört das systematische Durchdringen sprachbezogener Lernfelder ( z.B.: Schulalltagsrituale auffassen, mit Arbeits- und Spielformen vertraut werden, Auskunft erteilen, von Familie und Freunden erzählen, von Tätigkeiten erzählen, persönliches Befinden ausdrücken, …).Hinzu kommt der Erwerb grammatischer und orthographischer Fähigkeiten (z.B. mit Hilfe von Selbstlernheften). Der produktive Umgang mit strukturierten Texten ist eine wichtige Ergänzung zum Freien Schreiben. Die kreativen Fähigkeiten der Schüler/innen müssen bei allen Maßnahmen erhalten bzw. geweckt werden.

Teilnehmer/Zielgruppe:

Schüler/innen aller Schulstufen mit Migrationshintergrund mit erkennbaren Sprachdefiziten

Schulebene/Kooperation: Vorwiegend erteilen Lehrer der Schule diesen Unterricht, unterstützt werden sie ggf. von ausgebildeten Fachkräften.

Ausblick:

Da sich die Anzahl der Schüler/innen mit Migrationshintergrund stetig erhöht, müssen sich zukünftig noch mehr Lehrpersonen um diese Kinder mit Sprachdefiziten kümmern. Besonders Schüler mit wenig bzw. gar keinen Vorkenntnissen müssen zunächst einzeln gefördert werden, um ihnen die Scheu vor der neuen Sprache zu nehmen und um gezielt auf sie eingehen zu können. Das direkte persönliche Lob fördert ebenfalls den Lernerfolg. Erst im zweiten Schritt können sie in Kleingruppen oder im Klassenverband effektiv gefördert werden.