Schuleingangsphase (SEP)

Ziel der Förderung/der Maßnahme:

Ziel der Schuleingangsphase ist es, alle schulpflichtigen Kinder eines Jahrgangs in die Grundschule aufzunehmen und sie dem Grad ihrer Schulfähigkeit nach zu fördern.

Ort/Zeitpunkt:

Die Schuleingangsphase umfasst die Klassen 1 und 2. Die Verweildauer in der Schuleingangsphase beträgt je nach Fortschritten der Kinder ein bis drei Jahre. Über die individuelle Lernzeit wird während der Eingangsphase entschieden. Das dritte Schulbesuchsjahr wird in der Schuleingangsphase nicht auf die Schulpflicht angerechnet. Zurückstellungen vom Schulbesuch werden auf Ausnahmefälle begrenzt. Sie erfolgen nur noch bei erheblichen gesundheitlichen Bedenken. Die GS Im Wiesengrund organisiert die Schuleingangsphase auf der Grundlage des schulischen Förderkonzepts nach Beschluss der Schulkonferenz jahrgangsbezogen.

Maßnahmen/Medien:

  • Einschulung aller Kinder, die bis zum 30.9. des Jahres 6 Jahre werden
  • Gemeinsames Lernen bei individueller Verweildauer in der Schuleingangsphase
  • Förderung aller Schüler durch ausgewählte Unterrichtsformen, interne und externe Differenzierung.

Teilnehmer/Zielgruppe:

Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 und 2

Beschreibung:

Heute kommen Kinder, die schulpflichtig werden, mit ganz unterschiedlich ausgeprägten Fähigkeiten und Fertigkeiten in die Schule.

Auf diese Situation müssen Kindertagesstätten und Schulen eingehen. Dies geschieht z.B. mit einer vorschulischen Sprachförderung, aber auch mit einem neu organisierten, auf die individuellen Fähigkeiten der Kinder eingehenden Schulanfang. Hierbei werden die LehrerInnen durch GL – Lehrkräfte, sozialpädagogische Fachkräfte, Heilpädagogen unterstützt, welche besonders eng mit den Lehrkräften zusammenarbeiten.

In der Schuleingangsphase lernen demnach Schülerinnen und Schüler mit günstigen Lern - und Entwicklungsvoraussetzungen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, deren Fähigkeiten noch nicht so weit entwickelt sind.

Im  jahrgangsbezogen Unterricht steht die Förderung der einzelnen Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Hier bieten sich die offenen Unterrichtsformen zur Differenzierung an, wie z.B. die Arbeit an den individuell gestellten Lernzeitplänen,  die Freiarbeit, das Arbeiten an Stationen oder in Werkstätten.

Ein Methodenmix aus Selbstgesteuertem und Angeleitetem Lernen befähigt die SchülerInnen dazu, gemeinsam mit anderen aber auch allein und mit Rücksicht auf andere zu arbeiten. Dieses System macht es möglich, dass immer wieder einzelne Gruppen von Schülerinnen und Schülern innerhalb oder außerhalb des Klassenverbandes oder auch klassen- oder jahrgangsübergreifend z.B. auch durch die sozialpädagogische Fachkraft speziell gefördert werden können. Auch die Einführung oder Vertiefung einzelner Lerninhalte kann so erfolgen.

Auf der Grundlage von Lernstandsdiagnosen werden Förder- und Entwicklungsplänen für einzelne Schüler und Schülergruppen entwickelt von den Lehrkräften gemeinsam mit der sozialpädagogischen Fachkraft und der GL-Lehrkraft erstellt und umgesetzt.

Ausblick:

In der Grundschule im Wiesengrund wird jahrgangsbezogen unterrichtet. Um die Übergänge fließend zu gestalten, sind vermehrt jahrgangsübergreifende Maßnahmen geplant.